Ort
Geschichte
Der bekannte Fotograf Otto Rietmann lud Rudolf Steiner im Herbst 1905 zu zwei Vorträgen nach St.Gallen ein. Im Januar 1906 weilte Rudolf Steiner erneut in St.Gallen, dort wurde am 6. Januar im Fotoatelier von Otto Rietmann, an der Rorschacher Strasse 11, der Ekkehard-Zweig begründet.
Der bekannte Fotograf Otto Rietmann begründete Ende des 19. Jahrhunderts eine theosophische Arbeitsgruppe in St.Gallen. In dieser war auch Pfarrer Schuster von der Christkatholischen Kirche aktiv. Pfarrer Schuster kannte Rudolf Steiner aus Deutschland. Er drängte Otto Rietmann dazu, Rudolf Steiner zu einem Vortrag in St.Gallen einzuladen. Auf diese Einladung hin hielt Rudolf Steiner, am 7. und 8. September 1905, zwei Vorträge in St.Gallen. Vom 6.–7. Januar 1906 weilte Rudolf Steiner erneut in St.Gallen. Am Epiphaniastag, am 6. Januar 1906, wurde im Fotoatelier von Otto Rietmann der Ekkehard-Zweig begründet. In den folgenden Jahren war Rudolf Steiner öfters zu Vorträgen in St.Gallen. Seinen letzten Vortrag hielt er am 12. April 1923. Otto Rietmann leitete den Zweig bis zu seinem Tode im Jahre 1942. Sein Sohn Oskar Rietmann, Fotograf wie sein Vater, wirkte ebenfalls tatkräftig im Zweig mit. Als er dann altershalber das Atelier nicht mehr gebrauchte, vermachte er die ganze Liegenschaft dem Ekkehard-Zweig. In diesem schönen Heim ist bis heute die Wirkungsstätte des ältesten Zweiges der Schweiz, des Ekkehard-Zweiges St.Gallen.
Heute zählt der Zweig gut 100 Mitglieder, von denen sich rund 20 jeweils zu den Zweigabenden am Montag treffen.
Heute zählt der Zweig gut 100 Mitglieder, von denen sich rund 20 jeweils zu den Zweigabenden am Montag treffen.
Fassade 1929
Oskar Rietmann mit Otto Rietmann (Vater) und Frau im Garten an der Museumsstrasse St.Gallen